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Südtiroler Wein 

… ist von der Sonne gehegt, von alpiner Landschaft beschaffen, von kompetenten Winzern bereitet und von Weinkennern überall auf der Welt geschätzt und verbreitet.

Kleines Weinland-große Möglichkeiten.

Südtirol ist ein kleines Gebiet von Italien, wo man Wein anbaut Es geht von Hängen im Norden bis die Weinberge im Süden. Rund 5000 Bauern bewirtschaften knapp 5300 ha, die Rebflächen liegen auf Höhen von 200 m bis 1000 Dies bringt eine breite Vielfalt an Spitzenweinen hervor. Alpin trifft mediterran, In Südtirol wird bei den Weinen noch viel mit der Hand gearbeitet.

Weingeschichte und Weinkultur

Südtirols Weinkultur zählt europaweit zu den Ältesten. Erste Winzer gab es schon vor 3.000 Jahren. Als die Römer im 15 v.Ch. in das heutige Südtirol eindrangen, wunderten sie sich, dass das heimische Volk, die Räter, den Wein bereits in Holzfässer füllten. Im Mittelalter begann dann die Blütezeit. Ab dem 8.Jh kauften schwäbische Klöster sowie auch bayrische Klöster Weinberge. Im 13.Jhwurden schon Weine so benannt, wo sie herkamen aus Südtirol:“Potzner“ und „Traminer“. Man bemühte sich besonders unter der Habsburg Monarchie den Weinbau in Südtirol zu fördern. Dazu pflanzte man in den Weingärten den Riesling und den Burgunder. Man begann auch mit dem Ausbau der Weinberge je nach Lage und interessierte sich für moderne Technologien. Heute stehen 98,8% der Weinberge unter DOC-Schutz.

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So wie das Land ist, so ist der Wein.

Die allgemeinen Faktoren geografisch, klimatisch und geologisch sind in Südtirol vielseitig. Wir finden kümmerliche Hänge im Vinschgau, heiße Hügellagen im Unterland, und bergige Weinberge im Eisacktal. In einem Umkreis von 70km wird hier deutlich, wie das Klima verschiedene Weintypen hervorbringt. Diese Vielfalt ermöglicht uns, dass 20 Weinsorten angebaut und gepflanzt werden. Die Winzer wissen genau, dank der dauernden Forschung über die Bodenart, welche Sorte auf welchem Boden am besten gedeiht.

Herstellung von Wein

Wein wird aus Trauben je nach Farbe hergestellt. Nach der Weinlese werden die reifen Trauben leicht zerquetscht. So entsteht die Maische (Gemisch aus Saft, Frucht, Schale und Kerne). Je nach Weinfarbe werden die Trauben gepresst um dann den Most (Saft der Trauben) zu vergären. Man kann aber auch die gesamte Maische vergären und dann erst pressen. Nach dem Pressen bleiben die festen Bestandteile der Trauben zurück. Sie heißen Trestern (Schalen, Stiele und Kerne). Nach der Gärung haben wir den Jungwein. Er wird gefiltert und ausgebaut. Das heißt: eine Zeit in Holzfässer oder Tanks gelagert (Wochen, Monate, Jahre.).

Die sieben Weinbauzonen

Das Unterland oder auch Bozner Unterland genannt, ist ca.25 km lang, zwischen Bozen und Salurn. Es wird von der Etsch durchflossen und reicht bis an die Grenze von Trentino. Es ist das größte (1860ha) und wärmste südlichste Anbaugebiet unseres Landes (1860 ha). Hier reifen auch späte Sorten wie: Cabernet und Sauvignon (67%Weißwein und 33% Rotweine).  Andere wichtige Sorten sind: Pinot Grigio, Vernatsch, Chardonnay, Gewürztraminer und Blauburgunder

Überetsch

Als Überetsch nennt man die hügelige Landschaft auf der westlichen Seite des Etschtales. Es liegt an den Füßen der Mendel in einer Höhe von 250m – bis 600m. Es ist das Herz unserer Weinregion. In dieser Gegend (ca. 1700 ha-33%der gesamten Fläche) liegen die größten Weinbaugemeinden des Landes. Es sind Kaltern und Eppan. Sie blicken auf eine Vernatsch Tradition zurück. Man produziert hier 56% Weißwein und 44% Rotwein. Wichtige Sorten sind: Vernatsch, Sauvignon, Chardonnay, Weißburgunder] und Gewürztraminer

Bozen

Bozen liegt in einem Talkessel im Etschtal und wird von drei Berggruppen umgeben: im Norden vom Ritten und dem Tschöggelberg (Sarntaler Alpen) im Südosten vom Reggelberg (Fleimstaler Alpen) und im Westen vom Mendelkamm (Nonsbergergruppe). Es ist ein fruchtbarer, heißer Talkessel. Hier reifen besonders autochthone Weine wie: St. Magdalener, Vernatsch oder der Lagrein. Die Weinbaufläche ist 675 ha davon 30%Weißwein und 70%Rotwein.

Etschtal

Das Etschtal ist rund 200km lang und wird wie der Namen sagt, von der Etsch durchflossenes beginnt am Reschenpass und durchquert Südtirol und Trentino und endet in Venetien. Meran: Die Kurstadt hat sich auch als Weinbaugebiet einen Namen gemacht. Das milde Klima und die Sandböden sind perfekte Bedingungen für den Rebbau. Im Umkreis der Stadt (305ha) reifen 37% Weißweine und 63% Rotweine: Vernatsch, Blauburgunder, Weißburgunder und Sauvignon.

Eisacktal

Das Eisacktal zählt zu den Haupttälern in Südtirol. Es wird vom Eisack durchflossen. Es beginnt im breiten Talkessel von Brixen und geht bei Bozen in das Etschtal über. Im nördlichsten Weinbaugebiet von Italien, dem Eisacktal, sind die Weine besonders kräftig und rassig. Hier finden wir besonders Weißweine wie: Sylvaner, Müller –Thurgau, Gewürztraminer und Kerner. Sie haben einen anregenden Säurespiegel. Von 300 ha werden 95%Weißweine und 5%Rotweine angebaut

Vinschgau

Der Vinschgau ist der obere Teil vom Etschtal in Südtirol und reicht bis an die Grenze am Reschen. Es wird in Obervischgau und Untervinschgau eingeteilt. Der größte Ort ist Schlanders. Ist eines der trockensten Alpentäler und erlangte 1995 den DOC –Status. Auf kargen, sandigen Böden wird filigraner Wein angebaut. Riesling, Weißburgunder, Blauburgunder und Vernatsch wachsen und reifen auf 35 ha. Davon sind 51% Weißweine und 49% Rotweine.

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I mog Südtirol – Tipp

Ein sogenannter Speckhobel eignet isch am allerbesten für den Speckgenuss.

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