Das schöne Villnösstal ist etwa 24 km lang und liegt inmitten des Naturparks Puez Geisler (1987 gegründet) in den Südtiroler Dolomiten. Es zweigt vom mittleren Eisacktal in östlicher Richtung ab und ist im Winter ein einzigartiges Naturerlebnis. Die märchenhafte Winterlandschaft inmitten des UNESCO Welterbes, die helle Wintersonne, die frische Winterluft und die faszinierende Bergwelt laden zum Genießen und Staunen ein.
An einen schönen Wintertag sind meine Schwester mein Vater und ich nach St. Magdalena, im wunderschönen Villnösstal, gefahren. Bei der Waldschenke parkten wir unser Auto (Parkplatzgebühren) und bereiteten uns für die Tour vor. Diese könnte man in drei verschiedenen Wintersportarten erleben: Rodeln, Wandern oder mit den Tourenski. Wir haben uns für Tourenski entschieden, zogen die Skischuhe an, nahmen Jacke, Rucksack, Camera und Drohne und klickten uns in die Bindung ein.
Wir wanderten längere Zeit durch den Wald entlang eines Baches (Steigung war angenehm). Wir starteten am Morgen. Es war kühl, da die Sonne erst später zum Vorschein kam. Der Weg war gut präpariert. Ab einer gewissen Höhe wurde der Weg flacher und unsere Augen erfreuten sich an der schönen Aussicht: Aferer Geisler und Tullen. Beim letzten Teilstück (30 min) ist die Steigung anspruchsvoller geworden.
Gegen Mittag an der Geislerhütte angekommen, machten wir eine Mittagspause. Die Speisekarte mit vielen traditionellen Südtiroler Gerichten wurde uns freundlich gereicht. Wir haben uns für schmackhafte Hüttennudel entschieden. Nach dem genussvollen Mittagessen tranken wir noch traditionell den Hüttenschnaps.
Gut gestärkt haben wir die 5 Minuten entfernte Gschangenhardt Alm besucht (nur im Sommer offen). Sie liegt auf 2006 m am berühmten Adolf Munkel- Weg. Dort angekommen sind wir ins Staunen geraten. Es erwarteten uns nicht nur schneeweiße Wiesen, sondern auch die Geisler Spitzen der Dolomiten. Ich habe dann mit der Drohne diese Aufnahme gemacht.
Kurz entschlossen schnallten wir uns die Skier an. Die klare Winterluft und die herrlich strahlende Sonne sorgte für weite Ausblicke auf die Bergwelt. So sausten wir über die Rodelbahn durch den verschneiten Winterwald zum Ausgangspunkt zurück.
Beim Auto gesund und munter angekommen, öffnete ich den Kofferraum und nahm die Ziehharmonika heraus. Als Dank spielte noch das Lied: Tirol isch lei oans!